Es waren zwei spannende Matches gegen den Spitzenreiter der Bundesliga Nord, aus denen die Baseballer der Hamburg Stealers aber jeweils als knappe Verlierer hervorgingen. Der auf Sonnabend und Sonntag aufgeteilte Heimspieltag gegen den amtierenden Nordmeister Bonn Capitals (jetzt 9:1 Siege) endete mit einem 4:7 im ersten und einem 3:4 im zweiten Match. In beiden Spielen gelangen den Hamburgern jeweils mehr Hits (erfolgreiche Schlagversuche) als dem als offensivstark bekannten Gegner, aber dieser Vorteil konnte letztlich nicht zu einem Erfolg genutzt werden.

„Es ist sehr ärgerlich. Wir hätten es sicherlich verdient gehabt, wenigstens eines der beiden Spiele zu gewinnen. Leider haben wir es aber auch den Bonnern mit einigen Fehlern in der Feldverteidigung ermöglicht zu ihren Runs zu kommen. In der Tabelle bringen einem auch knappe Niederlagen gegen ein Topteam leider nichts ein“, sagte Jens Hawlitzky, der Headcoach der Hamburg Stealers. Sein Team konnte sich mit nun 4:4 Siegen aber weiter auf dem dritten Platz der Bundesliga Nord halten.

Im ersten Spiel am Sonnabend waren die Stealers bereits im ersten Inning mit 0:3 in Rückstand geraten und liefen diesem praktisch im gesamten Spiel hinterher. Dabei boten sich mehrfach aussichtsreiche Gelegenheiten, die Partie auch vom Spielstand her ausgeglichen zu gestalten. Am Ende standen für die Stealers mit insgesamt neun Hits (erfolgreiche Schlagversuche) sogar zwei mehr als für die Bonner zu Buche. Diese konnte aber letztlich nicht oft genug zu Runs umgemünzt werden. „Wir waren in der Offensive nicht effektiv genug, sonst hätte es sicher noch ein sehr enges Match werden können“, sagte Stealers-Trainer Jens Hawlitzky. Offensives Highlight in diesem ersten Spiel war aus Sicht der Hamburger der Solo-Homerun von Nathan Poff im fünften Inning zum 2:5-Zwischenstand. Mirko Oliczewski gelangen zwei Hits für die Stealers. Für die Capitals hatte bereits im ersten Inning der australische Topstar Wilson Lee mit einen Two-Run-Homerun geglänzt.

Im zweiten Spiel am Sonntag ging es noch knapper als tags zuvor zu. Die Stealers konnten die 2:0-Führung der Bonner im fünften Inning ausgleichen. Auch auf den dritten Run der Capitals antworteten die Stealers im sechsten Inning wieder mit dem Ausgleich. Doch die erneute Gäste-Führung zum 4:3 im siebten Spielabschnitt war letztlich spielentscheidend, auch wenn die Stealers im letzten Inning noch zwei Runner auf die Bases bringen konnten.

Trotz der Niederlage zeigte Stealers-Pitcher Louis Cohen mit 13 Strikeouts (bei nur zwei Walks und sechs Hits) wiederum eine starke Vorstellung. Je zwei der insgesamt zehn Hamburger Hits erzielten Jacob Younis, Brehan Murphy und Henry Guerra.

Am 21. Mai müssen die Stealers bei den Cologne Cardinals antreten. Die nächsten Heimspiele stehen am 4. Juni (13 und 15.30 Uhr) gegen die Dortmund Wanderers auf dem Programm.