Nach zwei Doppel-Spieltagen auf fremden Plätzen bestreiten die Hamburg Stealers an diesem Sonnabend (12 und 15.30 Uhr) ihre ersten beiden Heimspiele in der verspätet begonnenen und dementsprechend verkürzten Saison der Baseball-Bundesliga Nord. Gegner werden im Ballpark am Langenhorst in Hamburg-Niendorf die Solingen Alligators sein. Der Deutsche Meister von 2014 gehört seit etlichen Jahren zu den besten Teams der Bundesliga Nord.

Diesmal werden die Matches ein Aufeinandertreffen zweier punktgleicher Teams (je 2:2 Siege) sein. Während sich die Stealers am vergangenen Sonnabend mit zwei Erfolgen bei den Dortmund Wanderers für die zum Auftakt erlittenen Niederlagen in Dohren rehabilitierten, kamen die Alligators bisher jeweils zu einem Split in Dortmund (2:1 und 8:4) und gegen die Paderborn Untouchables (5:4 und 2:7).  Vor allem die Tatsache, dass die Stealers bei ihren Spielen in Dortmund erfolgreicher waren, macht ihnen Mut, auch gegen Solingen etwas erreichen zu können. „Die Alligators sind eine sehr gute und vor allem erfahrene Mannschaft. Dennoch ist unser Ziel, eines der beiden Matches zu gewinnen“, sagt David Wohlgemuth, der Headcoach der Hamburg Stealers.

Simon Bäumer geht nach Florida Foto: Markus Tischler

Dabei kann der Cheftrainer wieder die beiden erfahrenen Infielder Brehan Murphy und Henry Guerra, die zuletzt fehlten, einsetzen. Dagegen ist Junioren-Nationalspieler Simon Bäumer vorerst nicht mehr dabei. Der Pitcher und starke Schlagmann wird von der kommenden Woche an auf einem College in Florida studieren und Baseball spielen. An den beiden vergangenen Wochenenden hatte er jeweils im ersten Spiel als Starting Pitcher fungiert und sich gleichzeitig mit wichtigen Hits (erfolgreiche Schlagversuche) in Szene gesetzt.

Die beiden Bundesliga-Heimspiele der Stealers gegen Solingen können aufgrund einer Sondergenehmigung der Hansestadt im Ballpark am Langenhorst stattfinden. Zudem ist auch unter strengen Auflagen eine limitierte Zahl an Zuschauern zugelassen. Im ersten Spiel beträgt die Obergrenze 200 Zuschauer, die jeweils einen Platz zugewiesen bekommen. Bei diesem Spiel werden keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt. Für das zweite, erfahrungsgemäß weniger gut besuchte Spiel hat sich der Stealers-Vorstand für die alternative Variante entschieden, nur 100 Zuschauer, aber den Verkauf von Bier und Biermischgetränken zuzulassen. Zwischen beiden Spielen müssen alle Zuschauer den Ballpark komplett verlassen, ehe der Eingang wieder öffnet. Der Eintritt kostet je Spiel 5 Euro. „Wir möchten alle Baseball-Fans um Verständnis bitten und appellieren, die geltenden, coronabedingten Regeln zu akzeptieren und ausnahmslos zu beachten“, sagt Sven Huhnholz, der 1. Vorsitzende der Hamburg Stealers.

Porträtfoto: Sebastian Reinhardt