Hamburg Stealers 2015 2Mit einer unglücklichen und einer klaren Niederlage beim Deutschen Meister Solingen Alligators mussten die Bundesliga-Baseballer der Hamburg Stealers am Freitag, dem „Tag der Arbeit“, die Rückreise antreten. Im ersten Spiel überraschte die Mannschaft von Head Coach Jens Hawlitzky den hohen Favoriten bereits im ersten Inning mit drei Runs und einer 3:1-Führung. Auch in der Folge blieb die Offensive der Hamburger erfolgreich und hielt einen knappen 5:6-Rückstand, der noch alle Möglichkeiten bot, bis ins sechste Inning. Doch selbst der scheinbar aussichtlose 5:10-Rückstand nach diesem Spielabschnitt schockte die Stealers nicht, die im achten Inning mit drei eigenen Runs den Rückstand auf 8:10 verkürzen konnten. Zu mehr aber reichte es nicht mehr. Am Ende aber hatten die Hamburger mit 13:9 Hits (erfolgreiche Schlagversuche) sogar die Nase in dieser Wertung vorn. Dabei stachen besonders Charlie Calamia mit vier Hits und Nathan Poff mit drei Hits heraus.

„Ich freue mich darüber, dass wir uns am Schlag im Vergleich zu den beiden vorherigen Doppelspieltagen in Bonn und Dortmund deutlich verbessern konnten – und das sogar gegen zwei sehr erfahrene Nationalmannschafts-Pitcher“, sagte Hawlitzky nach den beiden Spielen. „Leider konnten wir in der Defensive nicht die Leistung zeigen, die für einen Sieg nötig gewesen wäre. Allerdings haben die Solinger in ihrer Offensive auch eine enorm hohe Qualität“, sagte er weiter.

Im zweiten Spiel wurde dann schnell klar, dass der Solinger US-Pitcher Chris Mezger an diesem Tag nicht zu gefährden sein würde. Am Ende standen für ihn nicht weniger als zwölf Strikeouts in sieben gespielten Innings zu Buche. So kamen nur die Stealers-Spieler Mirko Oliczewsky und Michael Kujoth überhaupt zu Hits. „Nachdem das erste Spiel mehr als drei Stunden gedauert hatte und wir ja auch erst am Morgen von Hamburg nach Solingen gefahren sind, war meiner Mannschaft anzumerken, dass sie müde geworden ist“, sagte Hawlitzky.

Am 9. und 10. Mai werden die Hamburg Stealers ihre ersten beiden Saison-Heimspiele gegen den bisher starken Aufsteiger Hannover Regents austragen. „Wir stehen in der Pflicht, dort unsere ersten Saisonsiege einzufahren, um die Chance auf die Play-off-Teilnahme zu wahren“, blickt Hawlitzky schon nach vorn.